Kommentare (6)
Bei Recherche "brantscheln" entdeckt:
Anleitung unter:
http://archiv.print-gruppe.com/data2/2024/2011/6/tmp/5_2024_2011_6.pdfBeim „Branteln“ mit vier Personen mimt einer den „Stock“.
„Der teilt steif wie ein Stock die Karten aus“, erklärt der „Fest-
Dekor“-Gründer Franz Thonhauser (67). Und: Wer verliert,
muss blechen. „Der höchstmögliche Verlust pro Runde beträgt
einen Euro, doch bei uns steht der Schmäh im Spiel im
Vordergrund“, so Raffer.
Bilgelik570 15.01.2012
Mehr Info dazu siehe auch:
http://archiv.print-gruppe.com/data2/2024/2011/6/tmp/5_2024_2011_6.pdf„Das ,Branteln‘ war früher bei den Bauern vor allem im Winter sehr beliebt, um die
fade Zeit zu überbrücken“, erzählt der „zuagraste“ Hauptschul-Direktor Erwin Raffer (58).
Der St. Andräer Vize-Bürgermeister stieß nach dem Tod des Gründungs-Mitgliedes Johann
Ranninger vor vier Jahren zum Stammtisch. „Mittlerweile wird dem typischen Lavanttaler
Gesellschaftspiel mit 32 Blatt Spielkarten nur mehr vereinzelt gefrönt“, fährt er fort.
Gegründet wurde der Stammtisch vor 30 Jahren beim ehemaligen „Gasthof Mohl“ am
Kalvarienberg. „Seit zehn Jahren treffen wir uns jetzt sicher schon im,Gasthaus Traube‘“,
erinnert sich Albin Satz (82). Der ehemalige Gendarmerie-Postenkommandant blies über 70 Jahre
lang bei der Alt-Lavanttaler Trachtenkapelle die B-Tuba.
Bilgelik570 15.01.2012
@ Bilgelik: Ich klau keinem seine Funde: Gib auch "Brantler" ein,
denn der Text geht ja weiter:
Wenn der pensionierte Kraftfahrer
Josef Volk um 17 Uhr
die „Brantler“ verlässt, kommt
für ihn der Holzhändler Friedrich Mohl. Koschutnig 15.01.2012
Mitte 19. Jh.:
"Branteln: ein gewisses Kartenspiel unter Vieren, jeder hat sieben Karten." (Anton Ueberfelder's Kärntnerisches Idiotikon, hg. Simon Mayer, Klagenfurt 1862, S. 56)
Koschutnig 19.01.2012
Das " Brantl" beim Branteln:
"I hån a Brantl", d.h. ich habe oder getraue mich, drei Stiche zu machen (Anton Überfelder: Kärntnerisches Idiotikon, S. 56)
Koschutnig 20.01.2012
Ob es nicht dasselbe ist wie das "Brandeln" in Meyers Conversationslexikon?
Brandeln, altes deutsches Kartenspiel unter vieren mit Pikenkarte ohne Achten (28 Blätter). Jeder erhält 7 Blätter, stets sind drei gegen den vierten (den Spieler) verbündet. Die Kartenfolge ist die natürliche, außer in dem (vom Spieler gemachten) Trumpf, wo Bube und Sieben dem As, König etc. vorangehen. Die Ansage von drei Stichen (»ich brandele«) ist die geringste, vier bis sechs Stiche überbieten, ein »Bettel« (kein Stich) geht über sechs Stiche, ein »Mord« (alle Stiche) über den Bettel. Es muß Farbe bedient und,[313] wenn möglich, überstochen werden, doch darf man abwerfen, wenn man die Farbe nicht hat.
source: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Bd 3. Leipzig 1905
Koschutnig 09.02.2022