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Graumahd


[ groamahtn (reg.Kärnten) ]

zweite Heuernte, Nachernte


Erstellt von: Bilgelik570
Erstellt am: 07.04.2011
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 3 1

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Grummet
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Kommentare (4)


Wurde schon am 2007-02-09 von Cumulus eingetragen u. ich persönlich finde diesen Eintrag besser. Den Daumen nach unten, habe ich nicht bei diesem Wort vergeben!
Meli 11.05.2011


zur Bemerkung "soweit möglich" bei Teixl eini:
Nur eines von vielen möglichen Beispielen : http://www.ostarrichi.org/begriff-19364-at-Groamahtn.html
Ein Begriff den ein ModeratorIn für gut befindet und ein Anderer (bekannt) maximal abwertet = Weg damit !!
Wie soll ich diesen Eintrag um G.Willen hochsprachlich bringen ? ? ?
Bilgelik570 05.10.2011


Also, mit Grau hat die 2. Heumahd wirklich nichts zu tun, wohl aber mit der Farbe Grün!
Und Cumulus hat ja im Feb.2007 die deutsche Standardform „Grummet“ (das aus der 'Mahd des Grünen' entstanden ist) zu seinem Eintrag Groamat bereits angegeben.

Das Duden online-Lemma sagt reichlich mystisch:
"Grummet, österreichisch nur so Grumt, das"
und erklärt dann
Bedeutung: durch den zweiten (oder dritten) Schnitt innerhalb eines Jahres gewonnenes Heu
Herkunft: mhd: gruo(n)māt, zu: grüejen, ahd: gruoen = sprießen, grünen + Mahd
http://www.duden.de/rechtschreibung/Grummet

Deutlicher das DWDS:
Grummt, Grummet n. ‘Heu vom zweiten Grasschnitt’, mhd. gruo(n)māt (13. Jh.; offenbar aber älter) setzt sich zusammen aus der (noch) nicht umgelauteten Form von .... ’grün’ (ahd. gruoni), hier im Sinne von ‘frisch, jung, saftig’, und mhd. māt (nhd. ’Mahd’).
source: Wolfgang Pfeifer, DWDS


s.a. den richtig geheimnisvollen Eintrag
Groa Maat
(Hexenkraut Aug. 2006)
Koschutnig 13.04.2015


Wie ich bereits geschrieben hab: mit Grau hat das Grummet überhaupt nichts zu tun, das ist pure „Volksetymologie“ (des Eintragenden?), vllt. in Assoziation mit der suspekt-germanophilen Popgruppe „Graumahd“, die ja auch von der Ernte singt:

Das Wild hat keinen Namen,
der Feind hat kein Gesicht,
das Aas hat keinen Samen,
gerecht ist das Gericht.

Die Ernte ist vergangen,
die Spreu ist täglich feil,

die Raben jetzt verlangen
ihr angemessnes Teil,

die Jagd hat angefangen:
nun hält uns, Herr, Dein Heil.
source: Graumahd, "Wir rufen deine Wölfe"


JoDos Bewertung ist da also durchaus angebracht.
Koschutnig 02.04.2016



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