Kommentare (5)
Anderenorts "Plättn" genannt,
heißt sie auf dem Hallstättersee so.
albertusmagnus 25.01.2010
"Fua" = "Fuhr(e)"
Ein Bild im Netz zeigt eine
"original Hallstätter Fuhr" http://ferienwohnung-dachstein-obertraun.at/bilder/hallstatt.phpWienerZeitung v. 13.8.99: "
Mehrheitlich lehnten die Hallstätter bei einem Volksentscheid den Bau der Uferstraße ab und befürworteten die Straßenführung durch einen Bergtunnel. So blieben die oft mit Schnitzarbeiten
verzierten Ufer-Holzhäuser für die „Fuhren", wie die Hallstätter ihre gondelähnlichen Boote nennen, der Nachwelt erhalten." http://tinyurl.com/ya4ptm6Und ein Posting vom 2.12.09 kündete an:
"Auch heuer kommt der Nikolaus über den Hallstättersee mit der Fuhr nach Obertraun angerudert" http://www.salzi.at/article/lokales/hallstatt/Auch englisch in Rick Steves (US TV-Mann) "Europe Through the Back Door"(: "
..the husband of Helga Lenz ... takes us out in his handmade traditional Fuhr boat."Interessant wär zu wissen, ob
"Fua" auch außerhalb von WP irgendwo in Schriftform "aufscheint" (= erscheint, auftritt, vorkommt).
Koschutnig 26.01.2010
@Koschutnig
Da müßte man in Hallstätter Archiven nachforschen, ob es etwas Schriftliches dazu gibt.
albertusmagnus 26.01.2010
«
Heute werden auf dem Hallstätter See neben den großen Mutzen hauptsächlich die kleinen "Fuhren" verwendet. Eine siebenpaarige "Fuhr" hat eine Länge von knapp 9 m, eine Breite von ca. 90 cm und eine Bordwandhöhe von ca. 40 cm.Aus einem Fichtenstamm von 10 m Länge, welcher bei 7 m noch einen Durchmesser von 40 cm haben muss, können zwei Fuhren erzeugt werden. Die Arbeitszeit für eine Fuhr beträgt rund 70 Stunden.» und:
«
Bei den privaten Seeanrainern besonders beliebt sind sieben- und achtpaarige Fuhren.Sie werden für kleinere Transporte, für Seeveranstaltungen, Vergnügungsfahrten, Wettrudern usw. eingesetzt.Die flache Bauweise gewährleistet eine ruhige und sichere Fahrweise. [...]Die Einheimischen sind stolz, wenn sie eine Fuhr besitzen können, wozu allerdings ein Standplatz und vor allem eine Schiffshütte Voraussetzung sind.» (Karl H. Wirobal:
Historische Boote auf dem Hallstätter See. In: OÖ Heimatblätter Jg. 44 (1944), Heft 1, S. 62 f.und Anm. 2.
http://tinyurl.com/yg5vuxe Koschutnig 26.01.2010
Fuhr=Zille?
Hallstatt 1688: 1.235 Zillen fahren traunabwärts und verfrachten das Salz der Hallstätter Sudhütte an die Donau und von dort ans Schwarze Meer.
Hallstatt 1896: Die letzte Salzzille verlässt Hallstatt.
Hallstatt 1976: Eine Gruppe wagemutiger Hallstätter Männer macht sich auf den Weg nach Sulina am Schwarzen Meer Sie haben eine alte Fuhr in mühevoller Kleinarbeit repariert.
Vor dreißig Jahren bewältigte Dieter Gamsjäger mit Alois Riedler und Ernst Baumgartner diese Strecke mit einer Fuhre in 42 Tagen. http://www.kunterbunt-kulturbunt.at/kulturteam/salzzille2006.php Koschutnig 26.01.2010