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schneckn!


[ schnegg´n ]

denkste!


Erstellt von: JoDo
Erstellt am: 06.12.2009
Bekanntheit: 50%  
Bewertungen: 4 5

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Schunken
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Kommentare (4)


Beppo Beyerl in der "Wiener Zeitung" vom 30.12.2005 über "das möglicherweise kurioseste Pop-Konzert des Jahres 2005":
»"Hey Bulgaria! I love you!" brüllt der amerikanische Musiker ins Mikro und blickt beifallsgeil ins Publikum. Doch S c h n e c k n. Weder ein begeistertes Yeah noch ein exaltiertes Hi strömt aus bulgarischem Mund, nirgendwo hüpfen Cheerleaders [...]
Die Rubettes bemühen sich verbissen, die Zuhörer zum Mitträllern zu bewegen: Shanana shanananana. Und jetzt alle: Shanana shanananana.
Schmecks! Schneckn! Schnaderhüpferl! Auch ich bin längst nicht mehr in den Bankreihen zu halten und stürme mit vielen Bulgaren zum Bierausschank.«
Koschutnig 07.12.2009


Wiener Gemeinderat, 2004:
Nein, Schneckn, da steht überhaupt nichts mehr drin, aus, Ende, das ist es! (Zwischenrufe bei der SPÖ.)
klaser 08.12.2009


"Weng wos um di Kötn und uman Asterix so a Griß is"
von Univ.-Prof. Helmut Birkhan in H.c. Artmanns Wienerisch-Schreibung:
"...Jo owa Schneckn! Fon de zwanzg ..."
http://www.univie.ac.at/keltologie/birkkelten.html
Über den Autor:
http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Birkhan

Aber auch ein Bayer verwendet's hochpoetisch:
Fredl Fesl, 2x oberbayerischer Juniorenmeister im Gewichtheben: "Kellnerin, a Bier ("Lyrics"!):
I wart auf di, Sepp, hot s’ g’reert,
bis d´ zruck kimmst von Afrika
ja Schneckn, koan Pfennig war´s wert,
grad a Mensch wie die andern war s´ a
und wie ma san zruck kemma mir,
Kellnerin, a Bier
war koa Fanni do sapprawoid,
sauf mer hoid.


Mehr solch wertvoller Lyrics auf http://www.golyr.de/fredl-fesl/songtext-kellnerin-a-bier-84900.html Das ganze Kunstwerk - ein Pariser Cabaretlied von Theodore Botrel -
auf Französisch ("Fanchette"), Standarddeutsch und Bairisch (" Dö Fanni") ist zu finden auf
http://de.wikisource.org/wiki/Fanchette_%E2%80%93_D%C3%B6_Fanni
Koschutnig 17.07.2010


"Abfertigungswort"
steht beim Eintrag "Já, Schneckn!" in der "Zeitschrift für österreichische Volkskunde", 2. Jg., 1896, S. 328(J. Neubauer: "Die Thiere in Sprache, Brauch und Glauben des Egerlandes III, S. 320-352)

"Abschlägiger Bescheid" und "Hast du gedacht! Da wird nichts draus!" steht in Hans Gehl: "Deutsche Stadtsprachen in Provinzstädten Südosteuropas" , Stuttgart 1997 (S. 34)

Peter Wehle: "Sprechen Sie Wienerisch? Von Adaxl bis Zwutschkerl" interpretiert´s mit "geht nicht, misslungen" (S. 254)

Nestroy kennt´s ebenfalls ("Der konfuse Zauberer oder Treue und Flatterhaftigkeit":
Treue: Wen suchen Sie?
Schmafu: Ihnen g´wiß nicht.
Treue: Spricht keine Stimme der Erinnerung in Ihrem Herzen?
Schmafu: Ja, Schnecken!
)

Doch Nestroy weiß es noch zu steigern bis zu höhnischer Ablehnung:
"Ja, g´füllte Schnecken!" (in der "Zauberreise in die Ritterzeit" sagt´s Polycarpus zu Guntram, der drauf: "Gut, hier liegt der Fehdehandschuh!" und poltert ab) .
Inhalt: http://www.nestroy.at/nestroy-stuecke/15_zauberreise/15inh.html

Schnecken waren wertloses Zeug, gefüllte Schnecken eine Fastenspeise
Koschutnig 17.07.2010



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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

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