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siffeln


[ siffln ]

mit den Füßen schleifen; auch: herumkriechen


Wortart: Verb
Erstellt von: Strangale
Erstellt am: 15.04.2008
Bekanntheit: 100%  
Bewertungen: 4 0

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Kommentare (3)


hiatz sifflst scho wieda am bodn umanand! geh, heb di, bevur die hosn gonz hin is!
... stehsatz aus meiner kindheit ;-) "siffeln" ist ein mittelhochdeutsches relikt, welches sich in der österr. umgangssprache noch erhalten hat, aber mittlerweile auch schon am aussterben ist.
Strangale 15.04.2008


Wird auch
für "rutschen, ausrutschen" verwendet!
eska 09.07.2008


Aus der KRONEN-Zeitung: "A Tschodahex siefelt iban Ran in de Reidn," wird getitelt, und dann liest man:
"Ein ungekämmtes Mädchen rutscht, auf ihrem Gesäß sitzend, über einen Hang und bleibt in einer scharfen Kurve stecken."(Kärntner Ausgabe, 19. Feber 2010, S. 24)Wie gewohnt übertreibt die Zeitung in ihrer Interpretation: Die erwähnte Mädchen-Kehrseite ist reine Spekulation, ebenso der Kurvenwinkel und das Steckenbleiben.
s.a. "sifln" : rutschen, gleiten (am Eis, am Hang), eingereicht von : eska ( Villach),
sowie: "tschodrat_tschudrat" : mit zerzaustem Haar, struppig, unfrisiertund "Tschoder": Haarschopf, eingereicht von : Weibi (Sankt Veit an der Glan)
Koschutnig 20.02.2010



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